Die congatec AG erweitert ihre Produktstrategie um ARM-Architektur

Durch die Zusammenarbeit mit Freescale kann die Auswahl an Computer-On-Modules zukünftig erweitert werden

Nürnberg, 22. November 2011  * * *  Die congatec AG, führender Anbieter von Embedded Computer Modulen, erweitert ihr Technologie-Portfolio um die ARM-Technologie, um zukünftig auch Produkte mit extrem geringer Leistungsaufnahme anbieten zu können. Als erster Schritt ist die Erweiterung der Qseven-Produktfamilie mit ARM Prozessoren der i.MX Serie von Freescale geplant.

Die congatec AG war bisher ausschließlich auf x86-Technologie-basierenden COMs (Computer-On-Modules) ausgerichtet. Im Zuge der Erweiterung der Produktstrategie wird jetzt zusätzlich ARM als strategische Technologie aufgenommen. Die Auswahl an Prozessor- technologien, bisher Intel und AMD, wird somit um Freescale und die auf ARM basierende i.MX Produktpalette erweitert.


Das COM-Konzept bringt alle allgemein verwendbaren Schnittstellen auf das Computermodul und überlässt die Realisierung spezieller Interfaces dem individuell zugeschnittenen Carrier Board. Ganz im Gegensatz dazu sind die meisten bisherigen ARM- Prozessoren selbst mit spezialisierten Schnittstellen auf dedizierte Anwendungsbereiche zugeschnitten. Diese lassen sich von einem COM nicht in standardisierter und damit austauschbarer und skalierbarer Weise verwenden. Erst die kommende Generation von ARM-Prozessoren fokussiert sich auf PC-typische Schnittstellen wie USB und PCI Express und ist somit ideal für COMs geeignet.


Der Qseven-Standard wurde von Anfang an auf moderne Schnittstellen ausgelegt. Bereits im September 2010 wurde die Spezifikation (Revision 1.20) erweitert, um 100% kompatible ARM-basierende Module entwickeln zu können. Die Features moderner ARM-Prozessoren sowie die Schnittstellendefinitionen vom Qseven passen perfekt zusammen. Es müssen keine I/Os extra generiert werden. Dies ermöglicht die Entwicklung von preis- und leistungsverbrauchoptimierten Modulen, die wiederum völlig neue Anwendungen – häufig für den mobilen Einsatz – ermöglichen.


„Mit Freescale haben wir einen verlässlichen Partner gefunden, mit dem wir die hohen Ansprüche unserer Kunden bezüglich Betriebssystem-Support und Langzeitverfügbarkeit erfüllen können. Durch die enge Zusammenarbeit mit Freescale sind wir jetzt in der Lage, extrem stromsparende Qseven-Module zu entwickeln“, sagt Gerhard Edi, CEO der congatec AG. „Um unseren Kunden auch mit dieser Plattform einen deutlichen Time-to-Market -Vorsprung zu verschaffen, investieren wir massiv in den Software Support für die ARM- Prozessoren.“


Henri Richard, Senior Vice President Sales and Marketing bei Freescale, fügt hinzu: „Unser Partnernetzwerk ist ein integraler Bestandteil unserer Go-to-Market Strategie. congatec ist ein idealer Partner in allen Bereichen unserer Zusammenarbeit und mit Hilfe von congatec Qseven-Modulen lassen sich unsere i.MX Produkte der nächsten Generation schneller und einfacher in die Anwendung bringen.“


Erste Produkte aus der Zusammenarbeit mit Freescale werden Mitte 2012 verfügbar sein.